Ein Umzug der Superlative: 17 Wagen, dazu 36 Fußgruppen und insgesamt 720 Teilnehmer ist Rekord in der Faschingshochburg Steinwiesen. Dass es in Strömen regnete, merkte man den Narren auf den Straßen nicht an. Nur an den Outfits und den Regenschirmen war dies zu bemerken. Der Stimmung machte das nasse Wetter aber nichts aus. Ausgelassen wurde auf den Straßen gefeiert und die zahlreichen Zuschauer, die den Weg säumten, waren voll mit dabei. Eigentlich war es ja kein Regen, sondern es flossen Freudentränen darüber, dass es seit Beginn der „neuen Ära“ der Umzüge eine Rekordbeteiligung gab. 53 Gruppen waren in diesem Jahr dabei, davon 17 Wagen und sage und schreibe 720 aktive Teilnehmer beteiligten sich am Zug. Und da gab es Faschingsrufe von Helau, Alda Waaf, Teuschnetz zerr o und Neufich krabbl ham bis hin zu ganz unbekannten aus dem Oberland. Und Masken bevölkerten den Zug, da waren die „Steinwiesener Fleckeleshexen“ dabei, genauso wie Weintrauben aus Berm, Astronauten und viele, viele Bauarbeiter für die vielen Baustellen in Steinwiesen. „Döschen-Aktivisten“, eine voll besetzte Achterbahn, Wikinger und Kakteen, Burgfräulein und Gärtner sowie die Candy Bar Girls schrien sich mit ihren „Helau-Rufen“ heiser. Prinzenpaare aus nah und fern hielten Hof und die „Zigeuner“ aus Wilhelmsthal schauten ebenfalls vorbei. Die Kneipis aus Nurn bauten die Kulturhalle fertig und die Fußballer des SV kümmerten sich um den „Naturpark Frankenwüste“. Eine mobile Forstdienststelle hatten die beiden Jäger Gerhard Wunder und Norbert „Nobbi“ Gräbner eingerichtet und die „Oberländer Strichla Garde“ tauchte aus dem Nebel auf. Doch toll waren auch die Kostüme der zahlreichen Zuschauer.
Text: Susanne Deuerling
Bilder: Frank Smettane